Mittwoch, 22. Oktober 2014

[Rezension] Kettenwelt-Chroniken

Die Kettenwelt-Chroniken


Band 1: Scar Night
Band 2: Devil´s Night
Band 3: Blood Night

(Autor: Alan Campbell, bekannt als Schöpfer der Videospiele „Grand Theft Auto“)


Klappentext:



Seit nunmehr 900 Generationen hängt die Stadt Deepgate, das einst strahlende Zentrum der Kettenwelt, getragen von unzähligen schweren Eisengliedernüber einem geheimnisvollen Abgrund. Dieser Höllenschlund ist Heimat des schrecklichen Gottes Ulcis, Seelensammler und Heerführer einer Schar von Geistern, ängstlich beobachtet vom Hohen Priester des Tempels von Deepgate William Sypes. Und dann ist da noch sein Schützling Dill: er ist der letzte aus dem einst mächtigen Geschlecht der Erzengel. Doch er hat nie gelernt, der Kraft seiner Flügel zu vertrauen.


Der erste Satz:

Der Hof hinter den Ruinen der verfallenen Kanonengießerei in Applecross war mit Ketten überzogen.“


Das sagt Jack:

Diese Trilogie ist mit die Seltsamste, die ich je gelesen habe. Protagonist ist der Erzengel Dill, der als Spielball und Vorzeigefigur der Kirche Ulcis dient. Seit seiner Geburt lebt er im Kloster und wird streng darauf trainiert, die Seelen der Verstorbenen an den Gott Ulcis zu übergeben. 
 
Unterstützt wird er dabei von der ebenfalls in ihre Rolle gezwungenen Rachel Hael, Assassinin im Dienste ihrer Kirche. Völlig überfordert bei seiner ersten Seelenübergabe verärgert er einen Vater, der um seine Tochter trauert, der anschließend einen Trank brauen möchte, der unsterbliches Leben verspricht bzw. tote Menschen wieder zum Leben erwecken kann. Dafür benötigt er 12 unschuldige Seelen. Nachdem der Vater alle zwölf Menschen tötete, den Trank braute und hinunter in den Schlund zu Gott Ulcis geht, um seine Tochter wiederzubeleben, folgt ihm Dill, der daraufhin selbst zum Opfer wird. Allerdings wird er von Rachel durch den Trank wiederbelebt, den sie vorher vom ebenfalls getöteten Vater stiehlt. Dill erwacht, tötet Ulcis und steigt mit Rachel wieder hinauf – Happy End... Ganz und gar nicht! Denn schon im zweiten Teil geht der Krieg gegen die Kirche weiter und man erfährt von den fünf Göttern der Erde, denen Ulcis angehörte. 
 
Danach wird es nur noch verwirrend ... Dill stirbt und kommt in die Hölle aber irgendwie auch wieder nicht. Der Herrscher der Hölle möchte mit seinen Toten auf die Oberfläche und seine Brüder, die Götter, töten, um zurück in den Himmel zurückkehren zu können. Der Zutritt wurde ihm von seiner eigenen Mutter, Ayen, verwehrt. Irgendwie soll auch noch Dills unsterbliche Seele dazu benutzt werden, eine riesige Maschine zu bauen, doch wie genau das alles zusammenhängt kann ich leider nicht sagen. Es scheint auch, als wollte der Autor zwanghaft versuchen, eine Liebesgeschichte miteinzubauen, was nicht so ganz funktioniert hat.


Ich finde die Bücher an sich nicht schlecht und ich glaube, beim zweiten Mal lesen versteh ich das alles etwas mehr. Allerdings war es nicht so, dass ich die Trilogie verschlungen habe. Teilweise musste ich mich da sehr durchquälen.
Ich vergebe 2 Wombats!







Erschienen im Goldmann Verlag
Band 1: Scar Night, 606 Seiten
Band 2: Devil´s Night, 509 Seiten
Band 3: Blood Night, 445 Seiten




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