Mittwoch, 29. Juni 2011

[Rezension] City of Ashes von Cassandra Clare (The Mortal Instruments, Bd. 2)

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Margaret K. McElderry
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-1416914297
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Seit einigen Tagen ist nichts mehr in Clary Frays Leben so, wie es einmal war. Sie weiß nun, dass es eine Welt der Schatten gibt. Engel, Dämönen und Feen unter den Menschen wandeln und dass es Schattenjäger gibt, die die Menschen war den Wesen der Dunkelheit beschützen. Clarys Schicksal ist eng mit dem der Schattenjäger verbunden - etwas, das sie erst vor kurzem und auf ziemlich harte Weise lernen musste, als ihre Mutter entführt wurde. Ziemlich viel für einen Teenager, der noch immer auf der Suche nach der eigenen Identität ist und sich in die komplett falsche Person verliebt hat.
Doch der ehemalige Schattenjäger Valentin, ein radikaler Hasser von Schattenwesen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt von den Schattenwesen zu befreien - koste es, was es wolle. Nur Clary, der sarkastische Jace, dessen Ziehgeschwister und die weiteren Schattenjäger New Yorks stellen sich ihm in den Weg. Welche Abneigung Valentin tatsächlich in den eigenen Reihen erzeugt, wird Clary und Jace jedoch erst klar, als die Inquisitorin auf den Plan tritt und ihre ganz eigenen Pläne zu haben scheint ...

Der erste Satz:
The formidable glass-and-steel structure rose from its position on Front Street like a glittering needle threading the sky.“

Was Izzy dazu sagt:
Nach dem actiongeladenen Vorgänger City of Bones, geht es nun mit dem zweiten Band in der Mortal Instruments-Reihe von Cassandra Clare weiter. Auch City of Ashes fackelt nicht lange und wirft den Leser schon während des Prologs in eine spannende Handlung, die einige Fragen aufwirft.
Das Clarys Welt Kopf steht, wird dann in den nächsten Kapiteln mehr als deutlich. Ihre Beziehung zu Simon ist dabei sich zu verändern, obwohl sie eigentlich Gefühle für Jace hat, die sie aber gar nicht haben sollte. Die Beziehung der von Jace und Clary ist ein stetiges hin und her, das mit den weiteren Handlungssträngen einhergeht. Denn Valentin bleibt derweil nicht untätig und sammelt die Relikte des Engels Raziel, um sein Ziel weiter voranzutreiben. Ein Vorfall aus dem ersten Band fordert seinen Soll und bald schon erkennt Clary die Bedrohung, die das Leben der Schattenjäger mit sich bringt. Denn nicht nur sie ist ständig in Gefahr, sondern auch ihre Mitmenschen.
City of Ashes setzt wenige Tage nach City of Bones ein und verspricht schon zu Beginn einiges. Die Charaktere zeigen sich in alter Form. Jace ist sarkastisch, Simon nicht weniger humorvoll und Isabelle schwebt über allem, als würde es sie nicht interessieren. Wobei sie den ein oder anderen Oneliner bringt, der mir vor Lachen die Tränen in die Auge getrieben hat. Viele der Charaktere werden aber auch mit ihren eigenen Abgründen konfrontiert. Wobei nicht jeder von ihnen glimpflich dabei davonkommt.
Gerade die Beziehung von Jace und Clary wird ein zentraler Punkt der Geschichte, der allerdings noch nicht zu stark ausgereizt wird. Wie es sich für Jugendbücher gehört, gibt es jede Menge Drama und Herzschmerz, aber das auf eine Weise, dass es zu ertragen ist und man als Leser mitfiebert. Als wäre diese Beziehung noch nicht genug, spielt Simon seine eigene kleine Rolle, die durch das Auftauchen des Werwolfmädchens Maia, nicht nur für Clary, in ein anderes Licht gerückt wird.
Maia ist ein selbstbewusstest Mädchen, das schlechte Erfahrungen mit allzu attraktiven Jungs gemacht hat, was auch direkt dazu führt, dass sie Jace nicht leiden kann. Da sie ebenfalls nicht auf den Mund gefallen ist, zeigt sich diese Abneigung in recht amusänten Äußerungen, die dem kleinen Egobolzen  Jace mal recht geschehen.
Doch vor diesem Hintergrund, merkt man auch, wie sich alles verdunkelt. Valentin ist stärker und machtvoller als viele angenommen haben. Er weiß, wie er sich Verbündete macht, die kaum zu überwinden sind. So müssen die Charaktere sich ihm in einem fast schon verzweifelten Kampf stellen, in dem Clary endlich ein Mittel erhält, um aktiv zu werden und die anderen gegen Valentin zu unterstützen.
Ein wenig zu überbordend empfand ich die Erzeugung von Bildern in City of Ashes. Es ist noch immer amüsant geschrieben und bevölkert von wunderbaren Charakteren, deren Entwicklungen nachvollziehbar sind. Aber weniger Vergleiche hätte ich persönlich nicht schlecht gefunden. Doch das trübt den Lesespaß nur minimal, denn sonst gibt es für mich wieder einmal nichts an diesem Buch auszusetzen.

Fazit:
City of Ashes bietet gute Unterhaltung, die ebenso zu überzeugen weiß, wie der Vorgänger City of Bones. Und auch hier gilt: wo ist der nächste Band, denn man muss einfach weiterlesen!


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